Abführmittel zur Darmreinigung

Welche Abführmittel gibt es beim Fasten zur Darmreinigung?

Zur Darmreinigung werden Abführmittel unterstützend eingenommen. Unterschieden werden sie in der in der Dosierung und an ihrem wirksamen Bestandteil, an den das Sulfat-Ion gebunden ist. Jeder Darm reagiert anders bei der Zuhilfenahme von Abführmitteln. Das liegt an den zurückliegenden Ernährungssünden. Für einige Personen muss die Lösung des Abführmittels schwächer dosiert werden als für andere.

Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über verschiedene Abführmittel.

Bittersalz

Hierbei handelt es sich um ein salzhaltiges Abführmittel, bei dem das Sulfation an Magnesium gebunden ist. Das Sulfat, welches mit dem Abführmittel eingenommen wurde, verbleibt im Darm, bindet das Wasser und macht den Darminhalt gleitfähig. Nach ein bis zwei Stunden sorgt dies für eine schonende Entleerung.

Durch Sulfat wird die Gallensaftproduktion gefördert. Dies wirkt sich wiederum aktivierend auf die Darmperistaltik aus. Auch wird die Schleimhaut bei diesem Abführmittel nicht gereizt, da der Reinigungsprozess in natürlicher Richtung verläuft. Auch in Fastenkliniken wird es angewandt. 

Das F.X. Passagesalz z.B. von der Firma Wörwang, ist in der Apotheke zu kaufen und kann als wässrige Lösung nach Gebrauchsanweisung eingenommen werden. Es ist mit Weinsäure, Citronensäure und Natriumhydrogencarbonat angereichert. Der Geschmack ist angenehm frisch. Empfohlen wird die Einnahme etwa eine Stunde vor dem Frühstück und auch nicht länger als drei Tage hintereinander. Auch soll Bittersalz nicht im täglichen Wechsel mit anderen Mitteln zur Darmreinigung eingenommen werden.

Unter keinen Umständen soll Bittersalz eingenommen werden, wenn Sie an Nierenfunktionsstörungen und/oder an Leber- und Darmentzündungen leiden oder wenn Sie Herzpräparate einnehmen. Besteht der Fall bei Ihnen, sollten Sie einen Arzt zu Rate ziehen.

Glaubersalz

Bei Glaubersalz ist das Sulfation an Natrium gebunden. Der Geschmack ist auch nicht angenehm frisch wie beim Bittersalz, sondern eher etwas bitter und salzig. Bei der Dosierung soll auch hier nach Anleitung vorgegangen werden. Zum Nachspülen nehmen Sie Ihr Fastengetränk zu sich, das könnte beispielsweise ungesüßter Tee sein.